Mountains in the clouds

 

Die Berge stehen da, majestätisch und unnahbar, ihre schroffen Felsen ragen wie eiserne Wächter aus dem Nebel. Umhüllt von dichten, bedrohlich wirkenden Wolken, die sich in dicken, grauen Bänken über die Gipfel wälzen, wirken sie wie gesichtsloses Ungeheuer, das nur in den düsteren Schatten der Wolken zu ahnen ist. Es ist Herbst, aber dieser Herbst trägt keine Farben des Lebens – nur das schwere Grau und das bleiche Licht, das durch die Wolken bricht, ist zu sehen.

Der Wind pfeift durch die spitzen Felsen, heult wie ein wütendes Tier und trägt die Kälte tief in die Seele der Landschaft. Kein Sonnenstrahl, keine Wärme – nur das unnachgiebige, ständige Dröhnen des Wetters, das über die steilen Hänge rollt. Die Wolken wirken wie ein Schleier, der die Gipfel für immer verhüllen möchte, sie vor der Welt verbergen will, als wollten sie ein Geheimnis bewahren, das niemand erfahren soll.