Jahresrückblick 2024
Wie jedes Jahr blickte ich im Januar auf den Kalender und sah … wenig Termine oder Planungen für das vorausliegende Jahr.
Hmm alle erzählen ihre Wünsche und Urlaubsplanungen. Und bei mir? Was bedeutet das für mich?
Nix los oder beste Voraussetzungen um flexibel auf Fototouren gehen zu können?
Aber wie von magischer Hand änderte sich die Situation und ratz fatz purzelten die Termin rein.
Adler oder wie sich Nebelkrähen in mein Herz geschlichen haben
Nachdem ich mir zu Weihnachten eine neue Kamera geleistet hatte und endlich den Sprung in das spiegellose System wagte suchte ich eine Gelegenheit um die Geschwindigkeit der neuen Canon R6 Mark 2 zu testen. Was bot sich da besser an, als Vögel zu fotografieren. So ging es Ende Januar spontan mit der Gruppe von https://natureandwildlifephototours.de/ zu den Adlern nach Polen.
Von Süddeutschland bis zu den Adlerhides in Polen ist es eine ganz schöne Strecke und eigentlich ein Irrsinn so weit zu fahren, aber manchmal möchte man einfach Momente und bestimmte Tiere erleben, damit kommt man nicht drumrum diese Etappe auf sich zu nehmen. Ich bin ja nicht so der „stundenlang-ruhig-im-Hide-Sitzer“ aber erstaunlicherweise verging die Zeit sehr schnell und der leichten Schneefall zauberte eine schöne Stimmung. Die Adler ließen sich aber leider durch vorbeigehende Baumfäller aus der Ruhe bringen und verschwanden. Die frechen und unerschütterlichen Nebelkrähen boten alternative interessante Motive und lustige Perspektiven.
Wie man dem Frühjahr entkommt
Um dem aufkommenden Frühjahr zu entkommen und den Winter zu verlängern ging es im März mit Freundinnen in den hohen Norden Europas nach Norwegen.
Zu unserer Verwunderung war auch dort nicht viel Schnee anzutreffen, aber die Natur zog im Laufe der Woche alle Register und bot uns Polarlichter, eine große umherziehende Rentierherde und natürlich einen Schneesturm. Es macht immer wieder großen Spaß mit Gleichgesinnten Foto-Freunden loszufahren und die unterschiedlichen Ergebnisse am Abend gemeinsam zu betrachten.
Mehr Aufnahmen aus Norwegen findest Du unter Serien Arctic Beach und Arctic Winter.
Man traut den Augen kaum
Seit vielen Jahren träumen wir wieder von einem eigenen Camper. Um uns den Wunsch zu erfüllen, fuhren wir im Frühjahr quer durch Deutschland um den ausgewählten TraumVan zu besichtigen. Nachdem die Strecke doch etwas länger war, übernachteten wir jeweils in unserem Dachzelt (das kennt ihr bereits von unseren früheren Reisen). Doch was sollen wir sagen, so einen Ausblick aus dem Dachzelt hatten wir in Deutschland noch nie erlebt. Hattet ihr auch die Möglichkeit die Polarlichter zu sehen? Na das wurde ein doch ein gutes Omen und der Camper entpuppte sich am nächsten Tag als Volltreffer. Danach hieß es nur noch warten bis der Camper bei uns ankommt.
Auffi auf’n Berg
Im Sommer, bei nicht ganz so sommerlichen Temperaturen ging für eine Wochenendtour mit Freunden zu den Murmeltieren – so der Plan - auf den Grossglockner. Doch wie es so spielt, wurden die Murmeltiere von anderen Besuchern bereits komplett gemästet und ließen sich kaum blicken, auch die sonst sehr zuverlässigen Steinböcke bekamen wir kaum zu Gesicht. In der Natur sind einfach Glück und Ausdauer gefragt. Und wenn schon keine großen Tiere zu sehen waren, dann erfreuten wir uns an den kleinen Dingen.
Sommerurlaub im Süden? Nein danke.
Als es in in Deutschland richtig heiß wurde und alle in Richtung Süden strömten hieß es für uns Kurs Nord. Kein Problem also, oder? Der Camper stand vor der Türe, also konnte uns das Wetter schon mal nichts anhaben oder doch?
Naja, der Camper ist kein Allrad und hat auch nicht so die Bodenfreiheit – ihr ahnt es schon oder?
Genau die bewährte Kombi, SUV+Dachzelt (siehe Island-Tour 2022) musste es wieder sein. Also wieder mal der Ritt quer durch Deutschland, rauf auf die Fähre und ab nach Island. Doch was die Natur diesmal für uns bereithielt, damit hatten wir nicht gerechnet. Ausführlicheres kommt in einem separaten Artikel.
Schönes Wetter kann jeder
Zur richtigen Zeit am richtigen Fleck. Das kann man leider nicht immer behaupten und man bekommt auch nicht immer das passende Wetter mitgeliefert, aber ich würde mal sagen, dramatische tiefhängende Wolken machen Bilder erst spektakulär oder? Schönes Wetter kann jeder.
Mehr Aufnahmen aus Südtirol findest Du unter Serien Mountains in the clouds.
Nebeljäger
Wer mit mir reist hat gute Chancen auf richtig schlechtes Wetter ;-) oder wiederrum für manche Aufnahmen einfach das perfekte Wetter. Seit langem wollte ich bei der besten Waldfotografin Deutschlands Yvonne Albe mal einen Workshop machen und so ergab sich im November, bei bestem Wetter (also Regen und Nebel) die Chance auf mystische Waldfotos. Der Plan ging auf und die Natur zeigte uns ihre Magie. Yvonne gab uns viele hilfreiche Tipps und wir lernten, auf was man bei der Waldfotografie beachten sollte.
Mehr Aufnahmen aus dieser Tour findest Du unter Serien Mystic Forest.
Resturlaub was tun?
Es ist Dezember, grau in grau und der Winter lässt auf sich warten. Was tun?
Ach ja, man könnte ja mal in den Süden fahren. Kurzum, herrliche Ruhe, kein vorweihnachtlicher Trubel, sogar Schnee und die Sonne ließen sich blicken.
Toskana im Winter – wir kommen wieder.
Selbst erstaunt betrachte ich auf den Jahresrückblick und freue mich über zahlreichen fotografischen Momente des Jahres 2024.
Ich danke allen Mitreisenden für ihre unendliche Geduld bei meinem Standardspruch „nur noch ein Bild“ und den Humor bei chronisch schlechtem Wetter.
Einige der Aufnahmen findet Ihr sogar in meinem Jahreskalender 2025.
Wie hat Dir der Rückblick gefallen und hattest Du auch ein gutes Jahr?
Ich freue mich auf Deine Kommentare.
Bettina Mertens (Freitag, 20 Dezember 2024 18:30)
Das war doch ein tolles Habe würde ich sagen, ein typisches Petra Jahr und an Ende mit herrlich schönen Aufnahmen. Ich jedenfalls bin über deine Ausbeute immer begeistert und freue mich auf hoffentlich weitere schöne Touren. �
Simone Rinck (Freitag, 20 Dezember 2024 18:21)
Liebe Petra. Dein Jahresrückblick hat mir sehr gut gefallen. Du hast den besonderen Blick für wunderbare einzigartige Aufnahmen. Und auch deine Art mit schlechtem Wetter umzugehen ist speziell � je schlechter umso besser. Ich hatte fotografisch ein ruhiges Jahr uns hoffe, dass es nächstes Jahr wieder umtriebiger wird.
Liebe Grüße Simone